Lexikon


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A


Abrasion

Abrasion bedeutet Abnutzung durch mechanische Prozesse, wobei man in der Zahnmedizin die Zahnabnutzung und den Verlust der Zahnhartsubstanz versteht. Ursache für die Abnutzung der Zähne ist das Zähneknirschen. Abrasionen können auch durch eine falsche Zahnputztechnik entstehen.

Adhäsivtechnik

Die Behandlung der Zahnoberfläche mit einer verdünnten Säure (meist Phosphorsäure) zur Oberflächenvergrößerung. Dort wird anschließend ein Haftvermittler aufgetragen, bevor das eigentliche Zahnfüllmaterial, z. B. eine Kompositfüllung, zum Einsatz kommt. Die Verbindung zwischen Zahn und Füllmaterial ist aufgrund der chemischen Reaktionen besonders stark.

Air-Flow

Die klassische Air-Flow®-Methode dient der supragingivalen (über dem Zahnfleischrand) Prophylaxe. Dabei kommt lediglich das verwirbelte Pulver-Wasser-Luftgemisch mit der Zahnoberfläche in Kontakt.

Aktivator

Der Aktivator ist eine herausnehmbare Zahnspange, die aus einem Teil besteht und für die Regulierung der Haltung im Unterkiefer und Oberkiefer zuständig ist. Das Besondere dabei ist, dass diese Zahnspange allein die Mundmuskulatur als Kraftquelle nutzt. Durch das Tragen des Aktivators werden Gesichts- und Kaumuskeln aktiviert, die das Wachstum im Kiefergelenk beeinflussen von dem die Kieferposition zueinander abhängig ist.

Approximal Plaque Index (API)

Diese diagnostische Methode wird verwendet, um bakteriellen Zahnbelag (Plaque) in den Zahnzwischenräumen und den Stellen, die an Nachbarzähne angrenzen, festzustellen. Dabei werden die Zahnzwischenräume mit einem Farbstoff bestrichen, der an Plaque haftet. Je nachdem, wie viel bakteriellen Zahnbelag vorliegt, ergibt sich ein prozentualer Wert. Dieser Wert zeigt, ob die häusliche Zahn- und Mundpflege noch optimiert werden sollte, um Zahnfleischentzündungen und Karies in den Zahnzwischenräumen zu vermeiden.

Amalgam

Amalgam ist eine Füllung aus einer Quecksilber-Legierung.

Ankerzahn

Der Ankerzahn (Pfeilerzahn) dient der Befestigung von Zahnbrücken oder Zahnprothesen.

Aplasie

Die Nichtanlage (Aplasie) von Zähnen, Unterzahl genannt, gehört zu den verbreitetsten Anomalien.

Aufbaufüllung

Die Aufbaufüllung ist eine Füllung unter einer Krone zur Stabilisierung des Zahnes.

Aufbissschiene

Die Aufbissschiene wird während der Nacht getragen und kann den mechanischen Abrieb an den Zähnen stoppen. Dadurch erfolgt keine Zahnabnutzung der Zahnhartsubstanz mehr. Die Aufbissschiene wird aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt.

Augmentative Behandlung

Die wichtigste Voraussetzung für eine langfristig sichere Position des Implantats ist eine ausreichende Menge an Knochen. Oft gehen infolge von Zahnverlust oder Erkrankungen wichtige Knochenanteile des Kiefers verloren. Dann ist es notwendig den verlorengegangenen Knochen wieder zu ersetzen. Diesen Vorgang nennt man Kieferknochenaufbau (Augmentation).

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B


BEB

Bei der Versorgung nach BEB handelt es sich um die sogenannte Privatpreisliste, die u.a. die Verwendung besonders hochwertiger und haltbarer Materialien vorsieht. Die Gesetzliche Krankenversicherung sieht nur eine Versorgung nach BEL vor. Diese muss ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig.

Befundbezogener Festzuschuss

Ein Vorteil von dem befundbezogenen Festzuschuss liegt darin, dass Sie Ihren Zuschuss für jede wissenschaftlich anerkannte Therapieform einsetzen können. Sie können nur die Regelversorgung wählen, die z.B. aus einer nur teilweise zahnfarben verblendeten Brücke besteht. Sie können aber auch eine ästhetisch anspruchsvollere Versorgung wählen, bei der die Brücke rundum verblendet wird oder ganz aus Keramik besteht. Der Festzuschuss bleibt dabei unverändert. Die Mehrkosten für die Zusatzleistung tragen Sie selbst oder Ihre Zahnzusatzversicherung.

BEL

Das Bundeseinheitliche Leistungsverzeichnis der abrechnungsfähigen zahntechnischen Leistungen (BEL) enthält eine Höchstpreisliste. Sie ist zwischen den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der einzelnen Bundesländer und den Kassen vereinbart worden und ist für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen verbindlich.

BEMA

Einheitlicher Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen.

Bionator

Er ist für eine ganzheitliche Behandlung des Kiefers, insbesondere bei Kieferfehlstellungen und mangelndem Wachstum des Ober- oder Unterkiefers, einsetzbar. Auch bei der Korrektur eines tiefen Gebisses und der Überstellung eines Kreuzbisses wird der Bionator genutzt.

Bleaching

Unter Bleaching versteht man das Bleichen von Zähnen mittels Wasserstoffperoxyd.

Bonusheft

Wenn regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt über einen Zeitraum von fünf Jahren lückenlos nachgewiesen werden, erhöht sich der Festzuschuss für Zahnersatz um 20 Prozent. Können die Kontrolluntersuchungen über einen Zeitraum von 10 Jahren nachgewiesen werden, wird der Zuschuss der GKV um 30 Prozent erhöht.

Brackets

Kleine Metall-, Kunststoff oder Keramikplättchen, die für eine feste Zahnspange direkt auf die Zähne geklebt werden. Der Drahtbogen wird dann mit kleinen Gummiringen oder mit Metalldraht an den Brackets befestigt. Damit wird dann Druck auf den einzelnen Zahn ausgeübt, um die gewünschte neue Position zu erreichen.

Bracketumfeldversiegelung

Die unmittelbare Umgebung von Brackets ist besonders anfällig für Karies, unter anderem weil die Zahnoberfläche aufgeraut wird, um die Brackets zu befestigen. Zudem sind Stellen um die Brackets herum mit der Zahnbürste nur schlecht zugänglich. Durch die Versiegelung des Bracketumfeldes erhalten die Zähne einen wirksamen Schutz gegen Karies.

Brücke

Für eine Brücke werden die angrenzenden gesunden Zähne beschliffen und als Brückenpfeiler überkront. Zahnbrücken werden eingesetzt, wenn einer oder mehrere Zähne fehlen.

Bruxismus

Bruxismus ist das unbewusste, meist nächtliche Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Dadurch verschleißen die Kiefergelenke und die betroffenen Zähne werden abgeschliffen.

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C


CEREC

CEREC (CEramic REConstruction) ist ein Computersystem, mit dem die Herstellung zahnfarbener Keramikfüllungen oder Kronen in nur einer Sitzung in der Zahnarztpraxis möglich ist. Die sonst übliche Herstellung im zahntechnischem Labor entfällt.

CMD

CMD bedeutet Cranio Mandibuläre Dysfunktion. Das ist eine Funktionsstörung zwischen Schädel und Unterkiefer. Die Folgen können Migräne, Tinnitus und Nacken- und Rückenschmerzen sein.
Compomere
Compomere wird für Füllungen im Seitenzahnbereich eingesetzt und ist zahnfarben. Ein Compomer ist eine Mischung aus Glasionomer-Zementen und Composites.

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D

Dämmerschlaf
Hierbei wird zusätzlich zur örtlichen Betäubung ein schnell wirksames Schlafmittel intravenös verabreicht.

Dentinadhäsive Rekonstruktionen
Bei größeren Zahndefekten muss der Zahn mit Kunststoff für eine Überkronung vorbereitet werden. Die Ursache für den Zahndefekt kann natürlich sein oder durch das Abplatzen einer Füllung beim Schleifen des Zahnes für die Überkronung sein. Die Kosten werden nicht von der GKV übernommen.

Diabetiker
Es gibt eine negative Wechselwirkung zwischen Parodontitis und Diabetes. Sind die Blutzuckerwerte schlecht eingestellt, begünstigt das die Entstehung einer Parodontitis. Umgekehrt erschwert die Parodontitis das Einstellen des Blutzuckerspiegels, da die Wirkung des Insulins durch die Zahnfleischentzündung abgeschwächt wird.

Digitale Volumentomographie (DVT)
Bei der digitalen Volumentomographie handelt es sich um ein radiologisches bildgebendes Verfahren, das die Anatomie der Zähne, den Kiefer und des Gesichtsschädels dreidimensional darstellt. Aufgrund des hohen Kontrastes zu Luft und Weichgeweben liefert das Verfahren eine hervorragende Darstellung knöcherner Strukturen.

DIR Schiene
Mit der DIR Schiene wird die Kaumuskulatur entlastet. Die Zähne werden geschützt vor Abrasionen und Defekten, die durch einen extremen Kaudruck verursacht werden. Die Unterkiefergelenkköpfe werden in die korrekte Position gebracht, was Entspannung und Beweglichkeit des Kiefers wieder ermöglicht und die Kiefergelenke entlastet. Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Schmerzen im Gesichtsbereich, Migräne oder Spannungskopfschmerzen, Ohrenschmerzen und Ohrgeräusche (Tinnitus), sowie chronische Nacken-Schulter-Verspannungen können durch die Schienentherapie geheilt werden. Die DIR Schiene wird aus klarem Kunststoff oder Acetal gefertigt.

Distalbiss
Die Ursache für die Positionsabweichung kann ein zu weit zurückliegender Unterkiefer oder ein zu weit vorstehender Oberkiefer sein. Es können aber auch nur die oberen Backenzähne nach vorne gewandert sein.

DNS-Test (Bakterientest)
Dabei wird gezielt nach den Markerkeimen bzw. nach Teilen Ihrer DNS (Erbsubstanz) gesucht. In der Regel werden zunächst drei Bakterienarten untersucht. Sind diese vorhanden, können bis zu fünf weitere Bakterien mittels DNS-Sondentest nachgewiesen werden. Eine Antibiotikagabe ohne vorherige Bestimmung der parodontalen Keime kann nicht zum Behandlungserfolg führen, da die unterschiedlichen Bakterien auf verschiedene Antibiotika ansprechen oder nicht ansprechen.

Dysfunktion
Dysfunktion = Funktionsstörung

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E

Einlagefüllung
Einlagefüllungen sind alle Zahnfüllungen, die mit Hilfe einer Abformung (Abdrucknahme) beim Zahnarzt außerhalb vom Mund im zahntechnischen Labor gefertigt werden.

Elektrometrische Längenbestimmung
Die elektrometrische Längenbestimmung des Wurzelkanals ist keine Kassenleistung.

Endodontie
Endodontie befasst sich mit der Behandlung von Zahnweichgewebe (Nerv, Pulpa). Ziel der Behandlung sind die Entfernung von Geweberesten aus dem Wurzelkanalsystem sowie die Reduktion von Keimen im Wurzelkanal.

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F

Festkostenzuschuss
Der Festzuschuss GKV ist seit dem 01.01.2005 befundbezogen. Er hängt also allein vom Befund ab und nicht von der geplanten Versorgung. Die Höhe der Erstattung orientiert sich an den durchschnittlichen Kosten der Regelversorgung. Von diesem Betrag zahlt die GKV 50 %, 60 % bzw. 65 % in Abhängigkeit des Nachweises der Vorsorgeuntersuchungen (Bonusheft).

Fissurenversiegelung
Mit Fissur (Furchen) wird die Oberfläche eines Zahns bezeichnet. In die Furchen lagern sich leicht Mikroorganismen an. Bei sehr tiefen und schmalen Fissuren kann es unmöglich sein diese zu reinigen. Dann kommt es zu Karies. Die Fissurenversiegelung dient daher entweder der Prophylaxe oder der Behebung kleinerer Schäden am Zahn.

Fluoridierung
Fluorid erhöht die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegenüber Säuren, beschleunigt die Remineralisation des Schmelzes und hemmt den Stoffwechsel der Mikroorganismen in der Plaque.

Funktionsanalyse
Die verschiedenen funktionsanalytischen Maßnahmen liefern dem Zahnarzt und Zahntechniker wichtige zusätzliche Informationen, damit der Zahnersatz später optimal passt. Kiefer, Muskeln und Zähne sind ständig aktiv, ob beim Sprechen, Essen oder Schlafen. Schon ein leicht gestörtes Zusammenspiel der Zähne kann zu Fehlbelastungen führen, die das gesamte Gebiss auf Dauer schädigen. Funktionsanalytische Leistungen werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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G

Gaumenfeder
Die Gaumenfeder ist fest im Mund verankert. Am Gaumen anliegend und an den Backenzähnen befestigt, dient sie dazu den schmalen Oberkiefer in die Breite zu entwickeln und einzelne Zähne zu bewegen. Dies führt zu einem erhöhten Platzangebot und zu einer besseren Verzahnung der Kiefer.

Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ)
Die GOZ ist Abrechnungsgrundlage für alle privatzahnärztlichen Leistungen.

Gingivitis
Gingivitis ist eine durch bakterielle Zahnbeläge verursachte Zahnfleischentzündung. Bleibt eine Gingivitis unbehandelt kann sich daraus eine Parodontitis entwickeln.

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H

Halitose Prophylaxe
Jeder Mensch hat etwa 500 verschiedene Bakterienarten im Mund. Manche davon bilden schwefelhaltige Gase, die den üblen Atem verursachen. Diese Bakterien müssen beseitigt werden. Sie befinden sich vor allem in Zahnfleischtaschen, auf dem Zungenrücken und in kaputten Zähnen.

Headgear (Gesichtsbogen)
Beim Headgear wird das Wachstum des Oberkiefers gehemmt oder er sorgt dafür, dass die Backenzähne nach hinten gedrückt werden, um im Bereich der Schneidezähne für Platz zu sorgen. Sind bereits Zähne gezogen worden, verhindert der Headgear das Wandern der Zähne in dem vorderen Mundbereich. Er hält den Platz für die Zähne frei, die schief waren, sodass diese sich gerade ausrichten können.

Heil- und Kostenplan
Ein Heil- und Kostenplan (HKP) dokumentiert welche Behandlung durchgeführt werden soll und welche Kosten voraussichtlich entstehen. Er ist die Grundlage für die Entscheidung der GKV, wie hoch der Zuschuss für den Patienten ausfällt.

Herbst-Apparatur
Die festsitzende Apparatur wird überwiegend bei einer Rücklage des Unterkiefers, dem sogenannten Distalbiss, verwendet. Der Teleskopmechanismus der Apparatur (das Verbindungsstück zwischen Ober- und Unterkiefer) positioniert den Unterkiefer während der Tragedauer nach vorne.

Hypnose
Der Patient wird durch die Hypnose in einen leicht tranceähnlichen Zustand versetzt, ist aber noch ansprechbar und fähig Entscheidungen zu treffen. Anspannung, Angst und Schmerzempfinden des Patienten werden vermindert.

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I

ICON
Die mikro-invasive Therapie, mit ICON-Karies-Infiltration, ermöglicht eine zahnhartsubstanz-schonende, sehr schnelle und absolut schmerzfreie Behandlung von Zwischenräumen-Karies und Glattflächen-Karies, die bisher überwiegend invasiv behandelt werden mussten.

Implantat
Ein Implantat besteht meist aus folgenden drei Teilen: Dem im Knochen verankerten Implantatkörper, dem Halsteil und der darauf befestigten Krone.

Inlay
Ein Inlay wird auch als Einlagefüllung bezeichnet. Das Inlay dient dem Zweck, die fehlende Zahnsubstanz zu ersetzen und kann alternativ zur Füllungstherapie herangezogen werden. Ein Inlay muss zuvor in einem zahntechnischen Labor angefertigt werden und basiert auf einem gefertigten Zahnabdruck. Ein Inlay kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden, wie Gold, Keramik oder Zirkonoxid.

Invisalign
Eine herausnehmbare transparente Kunststoffschiene, die wie eine fast unsichtbare Hülle über die Zähne geschoben wird. Anhand eines speziellen Abdrucks berechnet der Computer die einzelnen Behandlungsschritte bis zum vorher festgelegten Behandlungsziel. Für jeden Behandlungsschritt wird eine spezielle Schiene hergestellt. Jede Schiene wird eine bestimmte Zeit lang getragen, bevor sie durch die nächste ersetzt wird. Auf diese Weise werden die Zähne mit sanftem Druck allmählich in die gewünschte Position gebracht.

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J

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K

Karies
Am Zahn lagern sich Bakterien, Speisereste und Bestandteile des Speichels in einem Film – dem Zahnbelag – an. Kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel werden dabei von Bakterien zersetzt und produzieren Säuren. Diese lösen die Zahnhartsubstanz auf, Mikroorganismen können eindringen und den Zahn im Inneren zerstören – ein Loch im Zahn entsteht.

Kavität
Unter Kavität versteht man Hohlräume im Zahn, die durch Karies entstehen. Man unterscheidet zwischen fünf Klassen von Kavitäten, die angeben an welcher Stelle des Zahns sich das Loch befindet. Von Kavität spricht man auch bei der mechanischen Höhlung eines kariösen Zahns, die im Rahmen der zahnmedizinischen Behandlung vorgenommen wird, um den Zahn für die Aufnahme einer Füllung, z. B. aus Kunststoff oder Amalgam, zu präparieren.

KIG-Stufen
KIG ist die Abkürzung für kieferorthopädische Indikationsgruppen – ein befundbezogenes kieferorthopädisches Indikationssystem der GKV. Anhand von Behandlungsbedarfsgruppen (z. B. Zahndurchbruchsstörungen, Nichtanlagen) sowie des Umfangs des notwendigen Behandlungsbedarfs erfolgt eine Einteilung in die KIG-Stufen 1 (sehr leicht) bis 5 (sehr schwer).

Keramik
Keramik ist ein Werkstoff, der für die Herstellung von Zahnersatz oder Inlays verwendet wird.

Kieferorthopädie
Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne befasst. Die Behandlung erfolgt üblicherweise entweder mit herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspangen.

Knirscherschiene
Knirscherschienen kommen zur Anwendung, wenn ein ausgeprägtes Zähneknirschen (Bruxismus) vorliegt. Dies gilt auch für das unbewusste Zusammenpressen der Zähne. Häufig handelt es sich dabei um stressbedingte Gewohnheiten. Durch das Tragen der Schiene im Unterkiefer oder im Oberkiefer verlernt der Patient diese Automatismen. Das Tragen der Schiene reguliert das gesamte Kausystem durch das Herbeiführen einer entspannten Position des Unterkiefers und verhindert eine weitere Schädigung der Zähne.

Kreuzbiss
Bei einem Kreuzbiss beißen die Seitenzähne nicht korrekt aufeinander. Die Seitenzähne im Oberkiefer stehen zu weit nach innen.

Krone
Die Ummantelung eines Zahnes mit einer Metalllegierung oder Keramik wird als Überkronung bezeichnet. Aufgabe einer Einzelkrone ist es, den Zahn wiederherzustellen und die Zahnsubstanz möglichst lange zu erhalten.

Kunststofffüllung / Kompositfüllung
Bei Kompositfüllungen sind von GKV-Versicherten regelmäßig aufwandsabhängige Zuzahlungen zu leisten (einflächige, mehrflächige Füllungen). Eine Zahnzusatzversicherung kann diese Zuzahlungen, je nach Tarif, anteilig oder vollständig übernehmen.

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L

Lingualtechnik
Lingual Brackets werden auf der Innenseite der Zähne befestigt und sind damit unsichtbar.

Lückenschluss
Hier fehlt ein Zahn. Die Nachbarzähne sind zusammengewachsen und haben diese Lücke geschlossen.

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M

Mandibula
Mandibula = Der Unterkiefer

Minibrackets
Minibrackets sind aus Metall aber so klein, dass sie unter dem Bogen kaum auffallen.

Molar
Ein großer Backenzahn, den man auch als Mahlzahn bezeichnet. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort molaris (Mühlstein) ab. Beim Menschen zählen der 6., der 7. und der 8. Zahn zu den Molaren.

Multibandapparatur
Bei der festen Klammer werden die vorderen Zähne mit Brackets beklebt. Auf die hinteren Zähne werden Metallringe, sog. Bänder gesetzt. Das eigentlich wirksame Element sind die Drahtbögen, die Brackets und Bänder miteinander verbinden. Diese Bögen sind zu Beginn der Behandlung noch sehr leicht und weich und werden dann im Laufe der Behandlung stärker.

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N

Nance-Arch
Sie stützt sich mittels einer kleinen Kunststoffauflage, die an den Bändern der Molaren befestigt wird am Gaumen des Oberkiefers ab. Damit können die Seitenzähne am Vorwandern gehindert werden.

Nickel Titan Bögen
Diese High-Tech-Bögen bestehen aus einer Legierung aus je Nickel und Titan. Ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt, bieten diese Bögen eine große Flexibilität und damit verbundene dauerhafte Rückstellkraft. Hierdurch sind sie in der Lage, geringe, kontinuierliche Kräfte auf die Zähne zu übertragen.

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O

Offener Biss
Beim Zusammenbeißen besteht kein Kontakt zwischen allen oder einigen Zähnen des Ober- und Unterkiefers. Es gibt verschiedene Ausprägungen des offenen Bisses.

Onlays
Ein Onlay wird bei einem Zahndefekt eingesetzt, wenn ein Inlay nicht mehr ausreicht, weil der Defekt sich über die Zahnhöcker ausgeweitet hat. Das Onlay überkuppelt die ganze Kaufläche vom Zahn.

OP-Mikroskop
Ein OP-Mikroskop wird bei der Wurzelkanalbehandlung eingestezt. Mit 6-fachem Zoom und bis zu 12,5-facher Vergrößerung werden unter dem OP-Mikroskop auch haarfeine Verästelungen und Seitenkanäle sichtbar.

Orthodontische Miniimplantate
Minischrauben zur optimalen Verankerung beim Schließen von Zahnlücken in Zusammenhang mit einer festen Zahnspange. Mit ihnen können einzelne Zähne schnell und präzise bewegt werden, ohne die übrigen Zähne zu belasten.

Overlays
Ein Overlay ist eine Einlagefüllung ähnlich wie ein Inlay. Als Overlay bezeichnet man die weiterreichende Abdeckung im Seitenbereich zu den Nachbarzähnen.

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P

Parodontose Screening Index (PSI-Status)
Die Parodontose Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchung, einschließlich der Kontrolle der Taschentiefe der Zahntaschen sollte regelmäßig einmal im Jahr erfolgen. Die GKV übernimmt die Kosten für diese wichtige Vorsorgemaßnahme nur alle zwei Jahre.

Parodontitis
Die häufigste Zahnfleischerkrankung eines Erwachsenen ist die Parodontitis. Plaque und Bakterien greifen das Zahnfleisch an, das Zahnfleisch zieht sich zurück und es bilden sich Entzündungsherde. Das kann zu Zahnverlust und der Schädigung innerer Organe führen.

Parodontosebehandlung
Mit einer professionellen Zahnreinigung werden Sie auf die Behandlung vorbereitet. Alle sichtbaren Bereiche werden gründlich gereinigt und eine Gebissanalyse ermittelt einen individuell zugeschnittenen Pflegeplan.
Dann werden mit örtlicher Betäubung die Taschen gereinigt. Dadurch wird eine weitere Bakterienverlagerung erschwert. Wenn das Zahnfleisch wieder verheilt ist, sollte es wieder fest am Zahnhals anliegen. Sonst ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Pendulum Apparatur
Es handelt sich um ein von außen unsichtbares Behandlungsgerät, welches dem Verschieben der oberen Backenzähne nach hinten dient. Das Pendulum kann häufig als Ersatz für einen von außen sichtbaren Gesichtsbogen um den Kopf (Headgear) verwendet werden.

Periochip
Der Chip wird zur Keimreduktion in Zahnfleischtaschen an durch Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats) geschädigten Zähnen eingesetzt, wo er seine Depotwirkung entfaltet und so effektiv zur Eindämmung der Parodontitis beiträgt.

Plaque Index (PI)
Der Plaque-Index gibt an, wie hoch der „Belagsgrad“ der Zähne ist. Zur Messung des Plaque-Index werden die Zähne mit einem harmlosen Lebensmittelfarbstoff bestrichen, der bakterielle Beläge anfärbt. Damit ist erkennbar, wie gut die individuelle Zahnputztechnik geeignet ist und wo sie verbessert werden könnte.

Prämolar
Prämolaren sind die beiden kleineren Backenzähne, die hinter den Eckzähnen und vor den hinteren Backenzähnen (Molaren) liegen.

Preis-/Leistungsverzeichnis
Manche Zahnversicherungen erstatten bei Zahnersatzmaßnahmen nur die Labor- und Materialkosten, die im eigenen Preis-Leistungsverzeichnis aufgeführt sind. Das eigene Preis- Leistungsverzeichnis gibt dem Versicherer die Möglichkeit, Kosten und Leistungen einzusparen, da sich die Erstattungssätze nur auf die eigene Preisliste beziehen. Problematisch ist auch wenn der Versicherer die Preisliste in der Zukunft nicht an steigende Kosten anpasst.

Privatärztliche Versorgung
Zu den privatärztlichen Leistungen gehören beispielsweise keramische Verblendungen, hochwertige Materialien, keramische Inlays, Implantate.

Professionelle Zahnreinigung (PZR)
Mit einer normalen Zahnbürste reinigen Sie nur gut 70 Prozent der Zahnflächen. Eine elektrische Zahnbürste kommt etwas besser in die Zwischenräume. Und genau da lagern sich Essensreste und Speichelbestandteile ab, aus denen sich Zahnbelag (Plaque) bildet. Auf diesem bleiben Bakterien haften, die die Zähne angreifen und zu Karies oder Parodontitis führen können. Mit einer professionellen Zahnreinigung – zweimal im Jahr - lassen sich weiche Beläge und Zahnstein gründlich entfernen. Damit reduzieren Sie Ihr Risiko für Zahnerkrankungen deutlich.

Progenie
Fehlbiss, bei dem die unteren über den oberen Schneidezähnen liegen.

Prophylaxe
Prophylaxe ist gleichbedeutend mit Prävention. Mit der Zahnprophylaxe ergreift man vorbeugende Massnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten.

Pulpitis
Eine Entzündung der Pulpa (Zahnmark) nennt man Pulpitis.

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Q

Quadrant
Der erste Quadrant entspricht der rechten Hälfte des Oberkiefers, der zweite Quadrant der linken Hälfte des Oberkiefers. Der dritte Quadrant entspricht der linken Hälfte des Unterkiefers, der vierte Quadrant der rechten Hälfte des Unterkiefers. Diese Nummerierung ist einheitlich festgelegt.

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R

Regelversorgung
Die Regelversorgung ist die sogenannte Kassenleistung. Diese muss ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sein. Ästhetische Belange sind hierbei unwichtig. Nicht zur Regelversorgung gehören beispielsweise keramische Verblendungen im Seitenzahnbereich, hochwertige Materialien, Implantate, keramische Inlays.

Regelhöchstsatz
Dem Regelhöchstsatz (auch Höchstsatz) liegt als Basis zu seiner Berechnung der Einfachsatz zu Grunde. Er sollte bei zahnärztlichen Behandlungen von erhöhtem Schwierigkeitsgrad angesetzt werden. Dabei wird der Einfachsatz mit einem Steigerungsfaktor von 2,3 multipliziert. Anders als beim Höchstsatz (Einfachsatz mit 3,5 multipliziert) ist es beim Regelhöchstsatz nicht erforderlich, einen besonderen Zeitaufwand oder eine erhöhte Schwierigkeit der Behandlung in der Rechnung anzuführen.

Repositionsschiene
Repositionierungsschiene wird in der Zahnmedizin auch als Positionierungsschiene bezeichnet, die bei Gelenkknacken eingesetzt wird, wenn die Gelenkscheibe vom Kiefergelenk verrutscht ist und man mit der Zahnschiene versucht, die Gelenkscheibe wieder zu reponieren.

Retainer
Dauerhaft schöne Zähne sind leider nach einer kieferorthopädischen Behandlung keine Selbstverständlichkeit. Je größer die Zahnbewegungen waren umso mehr neigen die Zähne dazu wieder in die Richtung der ursprünglichen Stellung zu wandern. Um dies zu vermeiden und die Behandlungsergebnisse lange Zeit zu stabilisieren, verwendet man einen unsichtbaren Retentionsbogen. Ein Draht der an der Innenseite der Zähne angebracht wird.

Retensionsschienen
Das sind herausnehmbare Kunststoffschienen, die im Tiefzieh- oder Druckformverfahren hergestellt werden. Sie dienen als Retentionsgeräte zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses.

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S

Selbstligierende Brackets
Sie gewährleisten ein medizinisch optimales Behandlungsergebnis bei kürzerer Behandlungsdauer und kürzeren Behandlungsterminen. Sie sind angenehm klein und habe ein modernes glattes Design, wodurch weniger Essensreste hängen bleiben.

Suprakonstruktion
Bezeichnung für einen Zahnersatz, der auf einem Implantat befestigt wird, wie z. B. Kronen oder Brücken. Dazu wird vorab operativ eine künstliche Zahnwurzel (Implantat) in den Kiefer eingebracht. Diese heilt in den Kiefer ein und sorgt beim Zahnersatz für den erforderlichen Halt.

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T

Teilkrone
Die Teilkrone entspricht weitgehend der Vollgusskrone, doch anders als bei der Vollkrone umfasst eine Teilkrone den zu versorgenden Zahn nicht rundherum am Zahnfleischrand.

Teilprothese
Von einer Teilprothese als Zahnersatz wird immer dann gesprochen, wenn noch eigene Zähne vorhanden sind, sodass nicht alle Zähne durch einen herausnehmbaren Zahnersatz ersetzt werden müssen.

Thermisch elastische Bögen
Superelastische Bögen geben im Gegensatz zu herkömmlichen Stahlbögen besonders schonende Kräfte ab und zeichnen sich durch eine sehr hohe Flexibilität aus. Die Behandlung ist schmerzfreier und schonender für den Patienten, die Zahnwurzel und den Zahnhalteapparat.

Teleskopkrone
Eine Teleskopkrone besteht aus zwei Teilen: einer Primärkrone (Innenkrone) und einer Sekundärkrone (Außenkrone). Die Primärkrone wird fest auf den Zahn zementiert; die Sekundärkrone wird in die Zahnprothese eingearbeitet. Dabei verschieben sich die beiden Kronen für einen sicheren Halt teleskopartig ineinander.

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U

Überbiss
Beim Überbiss steht der Oberkiefer vor, weil er im Verhältnis zum Unterkiefer zu groß bzw. der Unterkiefer zu klein ist.

Unterfütterung
Die Unterfütterung ist eine Methode, schlecht sitzende Zahnprothesen durch Auftragen von Material wieder an den Kiefer anzupassen.

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V

Veneer
Ein Veneer ist ein sehr dünnes, lichtdurchlässiges Plättchen aus Porzellan oder Keramik, das auf die Vorderseite der Zähne geklebt wird. Durch die Lichtdurchlässigkeit passt sich das Veneer farblich an und lässt sich optisch nicht von den umgebenden Zähnen unterscheiden. Der zu behandelnde Zahn wird minimal angeschliffen und das Implantat wird dann darauf zementiert. Dadurch können auch Fehler in der Zahnstellung behoben werden.

Verblendgrenze
Als Verblendgrenze bezeichnet man die Grenze, bis zu der Ihre Kasse zahnfarbene Verblendungen an Ihrer Krone oder Brücke bezuschusst. Im Oberkiefer werden Verblendungen bis zum 5. Zahn bezuschusst und im Unterkiefer bis zum 4. Zahn.

Vollprothese
Eine Vollprothese ist ein herausnehmbarer Zahnersatz, der eingesetzt werden kann, wenn entweder im Ober- oder Unterkiefer oder in beiden Kiefern keine Zähne mehr vorhanden sind. Ziel der Behandlung ist die kaufunktionelle und ästhetische Rehabilitation eines zahnlosen Patienten.

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W

Wartezeit
Die bedingungsgemäße Wartezeit beträgt eigentlich 8 Monate. Für Behandlungen in der Wartezeit oder Behandlungen, die in der Wartezeit begonnen wurden, besteht kein Leistungsanspruch.

Wurzelbehandlung
Die Entzündungszeichen eines erkrankten Zahnnervs variieren von länger anhaltenden Heiß- und Kaltempfindlichkeiten, Spontanschmerz, Beschwerden beim Aufbiss, Klopfempfindlichkeit bis hin zu pulsierenden Schmerzen und Schwellung des umgebenden Weichgewebes. Manchmal können auch Kopf- oder Kieferschmerzen ein Hinweis für die Notwendigkeit einer Wurzelbehandlung sein. Manchmal kann man auch erst im Röntgenbild eine vom Zahn ausgehende Entzündung im Knochen erkennen.

Wurzelbehandlung – Was übernimmt die Kasse?
Die GKV übernimmt die Kosten für eine Wurzelbehandlung nur, wenn der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft wird. Besonders bei den hinteren Backenzähnen ist das nicht ohne weiteres der Fall. Bei ihnen wird eine Wurzelbehandlung in der Regel nur übernommen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
• Der Backenzahn steht in einer vollständigen Zahnreihe ohne Lücke.
• Die Behandlung verhindert, dass die Zahnreihe einseitig nach hinten verkürzt wird.
• Durch die Behandlung kann vorhandener Zahnersatz erhalten werden.
Im Einzelfall können auch andere Gründe für eine Erhaltungswürdigkeit sprechen. Darüber hinaus gilt für jede Wurzelbehandlung, dass die Kassen Therapieversuche mit unklaren Erfolgsaussichten nicht bezahlen. Auch für die Anwendung spezieller Behandlungstechniken (z.B. OP-Mikroskop) kommt die GKV in der Regel nicht auf. Dann müssen Sie die Behandlung selber bezahlen.

Wurzelkanalbehandlung
Bei der Wurzelbehandlung wird das entzündete oder auch das abgestorbene Gewebe unter Betäubung in dem betroffenen Zahnkanal entfernt. Der Wurzelkanal wird gereinigt und zum Schluss wieder aufgefüllt.

Wurzelspitzenresektion
Die Wurzelspitzenresektion ist ein Standardoperationsverfahren zur chirurgischen Zahnerhaltung. Durch das Abtragen der Wurzelspitze, der Entfernung des entzündlich veränderten Gewebes und den bakteriendichten Abschluss des Wurzelkanals sollen Infektionen beseitigt werden, um den Zahn zu erhalten. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass der Zahn erhaltungswürdig ist, das heißt, nach der Operation mit einer Füllung oder Überkronung bleibend versorgt werden kann.

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Z

Zahnbelag
Zahnbelag (Plaque) besteht aus Speichel, Bakterien und Speiseresten, die sich an schwer zu reinigenden Flächen der Zähne festsetzen. Das passiert vor allem am Zahnfleischrand und in den Zahnzwischenräumen. Er entsteht, wenn die Zähne nicht regelmäßig gereinigt werden. Durch tägliches gründliches Zähneputzen kann Zahnbelag leicht entfernt werden.

Zähneknirschen
Zähneknirschen (Bruxismus) kann unterschiedliche Ursachen haben. Zum Teil sind schlecht sitzende Füllungen, Kronen, Brücken oder Prothesen verantwortlich. Es kann aber auch eine kieferorthopädische Fehlstellung vorliegen. Zudem können permanenter Stress das nächtliche Pressen und Knirschen der Zähne begünstigen.

Zahnersatz
Der Oberbegriff Zahnersatz lässt sich unterteilen in:
- festsitzender Zahnersatz: Kronen, Teilkronen, Brücken und Implantate
- herausnehmbarer Zahnersatz: Teilprothesen und Vollprothesen
- kombinierter Zahnersatz: Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz
Dafür werden unterschiedliche Materialien verwendet, welche sich in den Kosten unterscheiden. Bei Kronen und Brücken wird Metall, Keramik oder eine Kombination aus beiden Materialien genutzt. Bei Teil- oder Vollprothesen wird Metall für das Gerüst verwendet und für die künstlichen Zähne Kunststoff.

Zahnschema
Mit dem Zahnschema kann jedem Zahn eine eigne Zahnnummer zugeordnet werden. Dafür wird der Ober- und Unterkiefer in vier Bereiche (Quadranten) eingeteilt.

Zahnschmelz
Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz im Körper und schützt die Zähne. Hauptsichtlich wird die bis zu 2,5 Millimeter dicke Zahnschmelzschicht aus einem bestimmten Phosphat (Hydroxylapatit), sowie aus Natrium, Magnesium, Phosphor und Calcium gebildet.

Zahnseide
Zahnseide dient zur Reinigung der Zahnzwischenräume von Bakterien.

Zahnspange
Man unterscheidet feste und herausnehmbare Zahnspangen. Während feste Zahnspangen mit Hilfe sogenannter Brackets für die Dauer der Behandlung an den Zähnen fixiert werden, können herausnehmbare Zahnspangen herausgenommen werden. Außerdem gibt es unsichtbare Kunststoffschienen (unsichtbare Zahnspange).

Zahnstaffel
Eine Zahnstaffel bzw. Summenbegrenzung gibt an, welchen Erstattungsbetrag Sie in den ersten Jahren nach dem Abschluss einer Zahnzusatzversicherung maximal pro Jahr abgerechnet bekommen. Bei vielen Zahntarifen haben Sie unterschiedliche Zahnstaffeln für Zahnersatz, Zahnbehandlung (auch Kunststofffüllungen) und Kieferorthopädie. Eine Summenbegrenzung für Zahnersatz geht meistens über 4 Jahre und bei Zahnbehandlung über 2 Jahre.

Zahnstein
Belege bleiben an der Zahnfläche hängen. Mit den Mineralien, die im Speichel sind, werden Sie zu steinernen Sedimenten, die sich auf den Zahnschmelz legen.

Zirkon
Zirkonoxid ist ein besonders stabiler keramischer Werkstoff, der im Bereich Zahnersatz eingesetzt wird. Aus einem industriell vorgefertigten kleinen Keramikblock - wird mittels CAD-/CAM-/CIM-Technologie die Krone, die Brücke, das Inlay gefräst und anschließend verblendet.

Zungenpressen
Das Zungenpressen kann für den Zahnhalteapparat zum Problem werden, wenn mit der Zunge über längeren Zeitraum starker Druck gegen die Schneidezähne ausgeübt wird. Das kann zu einer Veränderung der Zahnstellung führen und zu einer Zahnlockerung.

Zystostomie
Die Zystostomie beinhaltet die partielle Entfernung des Zystenbalges, d.h. ein Teil der Zystenwand wird belassen und mit der Mundschleimhaut vernäht. So kann die in der Zyste befindliche Flüssigkeit abfließen, der Zystenbalg (Hohlraum) dagegen bleibt zum Abdecken des Knochens zurück. Das Prinzip besteht in der langsam fortschreitenden Verknöcherung der Zystenhöhle von innen heraus.

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